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„Outlaws im karibischen Raum in Geschichte und Gegenwart“
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Der
Kongress versammelt Interessierte aus aller Welt. Die Vortragenden und
ModeratorInnen sind (Nachwuchs-)WissenschaftlerInnen und kommen aus
Jamaika, Kolumbien, Venezuela, Brasilien, Peru, den USA, Portugal, Spanien,
den Niederlanden, Frankreich, Italien, der Schweiz, Deutschland und
Österreich. Der Kongress dient als Plattform zur Präsentation und
Diskussion aktueller Forschungs- bzw. Dissertationsvorhaben und möchte
die nachhaltige akademische Vernetzung und Mobilität zwischen den
Kontinenten fördern.
„Outlaws“
stehen im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Neben der Gruppe der
Gesetzesbrecher (BanditInnen, Kriminelle, Angehörige von Jugendbanden,
SchmugglerInnen, PiratInnen), machen die Vortragenden ethnische und
religiöse Gruppen (Indigene, AfrokaribInnen, Zambos, Roma, Juden,
Araber), soziale Randgruppen (Arbeiterinnen, Prostituierte, Bettler,
Vagabunden, BewohnerInnen von Elendsvierteln, SklavInnen, KontraktarbeiterInnen),
politische Grenzgänger (RebellInnen, RevolutionärInnen,
KonterrevolutionärInnen), entflohene SklavInnen,
Flüchtlinge, Zauberinnen, BewohnerInnen von kolonialherrschaftsfreien
Gebieten sowie Opfer von Outlaws im kolonialen und postkolonialen Kontext
sichtbar. Dabei werden die vielfältigen Zusammenhänge mit
Armut, Gewalt, Terrorismus, Menschenhandel, Kapitalismus, Kolonialismus,
Imperialismus sowie andererseits die Reaktionen und der Umgang von
Gesellschaft und Justiz diskutiert (Stigmatisierung, Ausgrenzung,
Marginalisierung, Diskriminierung, Konstruktion von Feindbildern,
Kriminalisierung, Dämonisierung, Rassismus, Sexismus, Anti-Judaismus,
Anti-Islamismus, Xenophobie). Die Frage, ob regelrechte
Outlaw-Gesellschaften, Outlaw-Kulturen und Outlaw-Ökonomien
existiert haben und welche Bedeutung ihnen beigemessen werden muss, wird
einen zentralen Stellenwert einnehmen.
Die
Annäherung an das Thema erfolgt in multi- und interdisziplinärer
Weise: die Vortragenden und ModeratorInnen sind Vertreter der Disziplinen
Anthropologie, Ethnologie, Geographie, Geschichts-, Islam-, Politik-,
Rechts- und Wirtschaftswissenschaft, Humanmedizin, Linguistik,
Philosophie, Romanische Sprachwissenschaft und Soziologie. In regionaler
Hinsicht behandeln die Vorträge die „große“
Karibik (Greater Caribbean, Gran Caribe), die neben sämtlichen
karibischen Inseln auch die kontinentalkaribischen Gebiete von Florida,
Mexiko, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Venezuela,
Guyana (Demerara, Essequibo, Berbice), Suriname, Französisch
Guyana und Brasilien einschließt. Ein eigener Vortragsblock wird sich
zudem vergleichend mit der Situation in Österreich und anderen
europäischen Ländern auseinandersetzen und Verbindungen aufzeigen.
Als
Keynote Speaker sind eingeladen:
MARCUS REDIKER (Department of History, University
of Pittsburgh, USA)
>>
The Outlaw Atlantic
Keynote Lecture II (in englischer Sprache): Fr.,
7. Mai 2010, 09.00 Uhr, Dachsaal Urania
MICHAEL
ZEUSKE (IHILA, Historisches Seminar, Universität zu Köln, BRD)
>> Outlaws. Geschichte und Agency im
großen karibischen Raum
Keynote
Lecture I (im Rahmen der Eröffnung): Do., 6. Mai 2010, 18.30 Uhr,
Dachsaal Urania
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Anmeldung
Die
Teilnahme am Kongress ist kostenlos, jedoch mit einer formlosen
schriftlichen Anmeldung per E-Mail verbunden.
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Anmeldung
Folgende
WissenschafterlInnen haben bislang ihre Teilnahme bestätigt:
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