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Europa-Premiere!

 

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Caribe [Karibik]

So., 09.05., 19.00 Uhr, Mittlerer Saal

Costa Rica 2004, Regie: Esteban Ramírez

90 Min., Spielfilm, OmU

 

Der Biologe Vicente Vallejo macht eine Erbschaft und will sich in der multikulturellen Karibik von Costa Rica gemeinsam mit seiner Frau Abigail seinen Traum von einem Leben am Meer erfüllen. Nachdem Kauf einer alten Bananen-Finca beginnen jedoch schon bald die ersten Probleme mit den mächtigen Verkäufern seines Grundstückes, den transnationalen Multis. Unerwartet wird sein Grundstücksvertrag aufgelöst und die plötzliche Ankunft der jungen Halbschwester seiner Frau verkompliziert die Situation. Vicente gerät schließlich in den Streit um die Ansiedelung eines US-Ölmultis und die Karibikträume verwandeln sich in einen ein­zi­gen Alptraum.

>>  Trailer (YouTube)

 

Caribe  caribe 3

 

Clandestinos [Untergrundkämpfer]

So., 09.05., 20.00 Uhr, Dachsaal

Kuba 1987, Regie: Fernando Pérez

88 Min., Politthriller, OmU

Havanna 1956-1958: Liebe und Kampf einer Gruppe liberal-op­po­si­tioneller Studenten gegen die Diktatur Batistas prägen den All­tag der Karibikmetropole. Die jungen Menschen müssen ein il­le­ga­les Dasein im Untergrund fristen, auf der ständigen Flucht vor Po­lizei und Geheimdienst. Der Anführer der „Clandestinos“ (Er­nes­­to) gerät in Ge­fan­gen­schaft, kann jedoch fliehen. Die Flucht wird zu einem Kampf und sein Leben und widerspiegelt den ur­ba­nen Wi­derstand gegen Ba­tis­ta.

>>  Trailer (YouTube)

 

Clandestinos  Clandestinos 3

Clandestinos 2

 

Cuchillos de fuego [Die Feuermesser]

Fr., 07.05., 19.00 Uhr, Mittlerer Saal

Venezuela 1990, Regie: Román Chalbaud

100 Min., Drama, OmU

 

Chalbauds Meisterwerk handelt von einem jungen Messerwerfer, der sein Glück als Assistent eines Star-Messerakrobaten in der Welt des Zirkus sucht. Dabei beleuchtet der Regisseur und Dreh­buchautor die Herkunft des Messerwerfers, analysiert feinfühlig die soziale Situation der Familie und zeichnet so ein in­ter­es­san­tes Bild einer Gruppe venezolanischer Outlaws, die stark von kri­mi­nellen Energien durchwachsen ist. Vom eigenen Vater ver­las­sen wird auch noch die Mutter vor den Augen des jungen Ak­ro­ba­ten vergewaltigt und ermordet. Chalbauds Film basiert auf sei­nem Theaterstück „Todo Bicho de Uña“.

In Anwesenheit des Regisseurs

 

Cuchillos_de_fuego 2   Cuchillos_de_fuego 3

 

 

El Pez que Fuma [Der rauchende Fisch]

Fr., 07.05., 21.00 Uhr, Mittlerer Saal

Venezuela 1977, Regie: Román Chalbaud

115 Min., Venezuela, Fiktion, OmU

Der Film basiert auf einem Theaterstück von Chalbaud und wird von vielen als Höhepunkt des venezolanischen Filmschaffens be­zeich­net. Die Handlung findet im Bordell „El pez que fuma“ in La Gu­aira, dem Karibikhafen der venezolanischen Hauptstadt Ca­ra­cas statt. Die Geschichte ist ein Ausschnitt der sozialen Rea­li­tät Ve­nezuelas: Elendsviertel, Prostituierte, Kriminalität. Anhand des Bor­dells werden sich immer wieder verschiebende Macht­ver­hält­nis­se gezeigt.

Mehrfach preisgekrönt (u.a. Choice Awards to one of the 20 Best Films in Latin America 1991)

>>  Filmausschnitt (YouTube)

 

El Pez que fuma

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Guerra de Canudos [Der Krieg von Canudos]

So., 09.05., 20.45 Uhr, Mittlerer Saal

Brasilien 1997, Regie: Sérgio Rezende

170 Min., Historiendrama, OmU

 

Sergio Rezende´s Film basiert auf der wahren Geschichte des Bür­gerkrieges von Canudos in den 1890er Jahren. Die neu­ge­bo­re­ne Republik hat nichts gebracht als Unterdrückung der armen Be­völ­kerung der ruralen Gebiete des Nordostens Brasiliens. Re­zen­de erzählt die Geschichte einer Familie, die sich dem Pil­ger­füh­rer (Propheten) Antonio Vicente Mendes Maciel anschließt, der ge­gen die Separation von Kirche und Staat und die Ein­füh­rung ex­zes­siver Steuern ankämpft. Die Gruppe von Land­be­woh­nern gründet unter seiner Führung in der Region von Canudos die Siedlung Belo Monte (30.000 Ew.), in der die repu­bli­ka­ni­schen Gesetze nicht mehr weiter befolgt werden. Doch die Re­pu­blik entsandte ihre Armee und trat 1895 den blutigsten Bür­ger­krieg der brasilianischen Geschichte los.

>>  Filmausschnitt (YouTube)

 

canudos2  guerra-de-canudos02  Antonio_Conselheiro

 

Lamarca

Sa., 08.05., 19.00 Uhr, Mittlerer Saal

Brasilien 1994, Regie: Sérgio Rezende

139 Min., Brasilien, Historiendrama, OmU

Lamarca erzählt die Geschichte des gleichnamigen Kom­man­dan­ten Carlos Lamarca (1937-1971), der während der brasi­lia­ni­schen Militärdiktatur (1964-1985) im Jahr 1969 aus der Armee de­­sertierte und zu einem der bekanntesten linken Guerilla-An­füh­rer der Vanguarda Popular Revolucionária (VPR) und später der MR 8 wurde. Der Film thematisiert auch die Umstände rund um den Militärputsch von 1964 und die Nähe der brasilianischen Gue­rillas zum castristischen Kuba.

>>  Info zu Carlos Lamarca (Wikipedia)

 

Lamarca 1947  Lamarca  Photo credit

 

La Oveja Negra [Das schwarze Schaf]

So., 09.05., 15.00 Uhr, Mittlerer Saal

Venezuela 1987, Regie: Román Chalbaud

95 Min., Fiktion, OF

Der Film basiert auf einem Theaterstück von Chalbaud und wird von Kritikern als sein bester Film bezeichnet. Eine Gruppe von Kri­­minellen und Marginalisierten lebt in einer utopischen Ge­sell­schaft  in einem verlassenen Kinosaal. Eine junge Prosti­tu­ier­te na­­mens „Sagrario“ dringt in diese Welt ein und findet bei der Grup­­pe Unterschlupf. Ihr Mann, ein Polizist, sucht sie und möchte mit der Bande abrechnen.

In Anwesenheit des Regisseurs; mehrfach preisgekrönt

 

LaOveja2  La_Oveja_1 Fotos: R. Chalbaud (Director’s Cut)

 

Limites [Grenzen]

QUADRUPLE-FEATURE (Film 4): Fr., 07.05., 20.30 Uhr, Dachsaal

Kolumbien 2009, Regie: Natalia León Pinzón

16 ½ Min., Spielfilm, OF

Ein Kurzfilm der erst 27jährigen kolumbianischen Regisseurin üb­er die sozialen Spannungen im urbanen Kolumbien am Beispiel ei­­ner jungen Barbesitzerin und ihres Doppellebens.

 

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Manon

Sa., 08.05., 21.30 Uhr, Mittlerer Saal

Venezuela 1986, Regie: Román Chalbaud

112 Min., Drama, OmU

 

Die venezolanische Version der berühmten Kurzgeschichte des fran­zösischen Schriftstellers Antoine François Prévost war die Grund­lage für Román Chalbauds einzigartige Verfilmung. Der Re­gisseur versetzt die Handlung nach Caracas mit einem Se­mi­na­risten und seiner Geliebten in der Hauptrolle, die für ihre Liebesbeziehung die gesellschaftlichen Schranken durchbrechen und ihre kriminelle Ader entdecken.

>>  Info zum französischen Original (Wikipedia)

 

Manon 2  manon 3

Manon Lescaut

Retrato de Teresa [Portrait von Teresa]

So., 09.05., 21.45 Uhr, Dachsaal

Kuba 1979, Regie: Pastor Vega

103 Min., Drama, DF

Pastor Vegas Spielfilmdebüt skizziert das in den 1970er Jahren weit verbreitete Frauenbild auf der Karibikinsel Kuba. Eine junge Fabriksarbeiterin namens Teresa emanzipiert sich, wird politisch und stellt die ihr zugedachte Rolle als Ehe- und Hausfrau in Frage. Der Film be­schreibt das Spannungsverhältnis des bür­ger­li­chen Rol­len­ver­ständ­nisses.

>>  Filmausschnitt (YouTube)

 

Retrato de Teresa 2  Retrato de Teresa 3

 

>>  Zamora. Tierra y Hombres Libres [Zamora, freies Land und freie Menschen]

Der Eröffnungsfilm von Román Chalbaud feiert am Do., 06.05. um 20.15 Uhr im Dachsaal seine Europa-Premiere [mehr …]

In Anwesenheit des Regisseurs

 

 

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